Borussia Dortmunds aufregende 2:3-Niederlage gegen den FC Barcelona wurde durch einen bitteren Moment überschattet: Nico Schlotterbeck musste in den Schlussminuten nach einem unglücklichen Sturz auf seinen Knöchel vom Platz getragen werden. Die Fernsehbilder nach dem Spiel zeigten abwechselnd Barcelonas Feierlichkeiten und den Dortmunder Innenverteidiger, wie er unter Tränen auf einer Trage abtransportiert wurde. Es war schwer, nicht vom Schlimmsten auszugehen, da Dortmunds letzter fitter Innenverteidiger das Spielfeld verließ.
Die Diagnose bringt Erleichterung
Doch heute brachte Borussia Dortmund gute Nachrichten: Der 25-jährige deutsche Nationalspieler erlitt keine schwerwiegenden Verletzungen. Stattdessen wurde eine Bänderverletzung diagnostiziert. Diese Diagnose ist ein großer Schock abwärts, da viele, darunter auch Trainer Sahin, einen Knochenbruch oder sogar einen Achillessehnenriss befürchtet hatten.
Schlotterbeck wird jedoch voraussichtlich für den Rest des Jahres 2024 ausfallen. Damit verpasst er die beiden verbleibenden Bundesligaspiele gegen Hoffenheim und Wolfsburg.
Eine Krise in der Defensive
Trotz der positiven Diagnose bleibt Borussia Dortmunds Abwehr in einer tiefen Krise. Der Klub hat derzeit massive Verletzungsprobleme in der Defensive:
Waldemar Anton verletzte sich im Spiel gegen Bayern München und wird vermutlich noch ein bis zwei Spiele pausieren.
Niklas Süle, der bereits mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen hatte, fällt nach einer erneuten Verschlimmerung im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach für längere Zeit aus.
Auch Filippo Mane, ein Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft, steht aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung.
Durch Schlotterbecks Ausfall verfügt Borussia Dortmund nun über keinen gelernten Innenverteidiger für die verbleibenden Spiele des Jahres. Trainer Sahin muss daher kreative Lösungen finden: Emre Can wird voraussichtlich in die Innenverteidigung rücken, während Spieler wie Rami Bensebaini oder Felix Nmecha möglicherweise als Abwehrpartner eingesetzt werden. Beide haben diese Position bereits gespielt, jedoch mit durchwachsenen Leistungen. Alternativ könnte ein Spieler aus der Dortmunder Reserve hochgezogen werden.
Die Erleichterung über Schlotterbecks Diagnose gibt den Fans Hoffnung, dennoch bleibt die Abwehr das größte Sorgenkind von Borussia Dortmund. Trainer Sahin wird die verbleibenden Spiele mit einer improvisierten Defensive bestreiten müssen – und hoffen, dass keine weiteren Verletzungen hinzukommen.
Was denken Sie? Wie könnte Dortmund die Defensive stabilisieren?
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